VOODOOfood: Artischoken - Eating Thistles
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Als ich schwanger war hatte ich nicht viele Gelüste. Vielmehr ging es bei mir eher nach dem Ausschlussverfahren zu. Ständig war mir schlecht - all day, every day. Müde war ich und nichts konnte ich essen. Das ging die ersten sieben Monate so. Vor allem wenn es im Büro mal wieder hitziger zuging, streikte mein Magen. Es gab nur weniger Nahrungsmittel die ich essen konnte und mir nicht sofort das Gefühl bereiteten meinen Mageninhalt der Allgemeinheit wieder zur Verfügung stellen zu wollen. Aber nach einem Nahrungsmittel war ich ganz verrückt: Artischoken! Die kultivierte Knospe einer Distelart wird in den Morgenstunden geerntet, wenn die Blüte geschlossen ist. Sie wird auch als Heilkraut verwendet, da sie Leber- und Galle anregt, cholesterinsenkend ist und krampflösend. Sie soll ausserdem beim Abnehmen helfen - nicht allerdings in der Art, wie ich sie liebe, nämlich mit einer sehr reichhaltigen Kräutercreme.
Ich selbst kam erstmals vor zehn Jahren in den genuss dieses leckeren Gemüses, welches wie eine leicht bittere Kartoffel schmeckt und dessen Art sie zu Essen wohl alle Sinne anregt. Häufig werde ich gefragt, wie man sie zubereitet, weshalb es hier nun eine kleine Anleitung dazu gibt, denn es ist wirklich so einfach wie Frühlingskartoffeln machen.
1. Spitzen und Stängel, falls sie nicht absolut erntefrisch vom Feld sind entfernen und mit etwas Zitrone einreiben. In einen Topf mit kochende Salzwasser geben. Je nach Größe 30-40 Minuten kochen. (am besten testen ob sich eines der äußeren Blätter leicht abzupfen lässt - dann ist sie gut)
2. Auch die Creme zum Dippen ist denkbar einfach. Hier gilt bei Creme und Kräutern: mehr ist mehr! Eine möglichst fette Creme Fraiche auswählen, Nach belieben Kräuter die ihr liebt, Zwiebeln und eine Knoblauchzehe klein hacken. Ein Löffelchen Mayo und Senf hinzugeben sowie mit Salz unnd Pfeffer abschmecken. Verrühren und fertig.
3. Man kann dazu etwas Brot reichen oder auch wie wir hier Kartoffelhälften mit Rosmarin und Thymian in Olivenöl gebraten. Ich hab gerne etwas Deftiges dazu. Hat auch den Vorteil, dass man den Rest der Kräutercreme wunderbar damit weiterdippen kann - das Gleiche gilt für Brot. ;-). Unten seht ihr wie es dann ungefähr auf unseren Tellern in der Bretagne aussah. Dort wird das Stangengemüse nämlich sogar im Schrebergarten angebaut und die Märkte sind voll von frischesten Artischoken in allen Größen, Formen und Farben. Entschuldigt, dass der Fokus manchmal so ungenau auf den Bilder gesetzt ist aber ich hatte schon ordentlich Hunger und konnte mich nun wirklich nicht mehr auf das Fotografieren konzentrieren. Wenn ihr jetzt noch wissen wollt, wie man die Artischoke isst und wie man an das Herz kommt, dann kann ich dieses Video hier empfehlen. Guten Appetit!
When I was pregnant I did not have many cravings. My eating habit was rather "choice by exclusion" . I was simply too sick and nausea was killing me - all day, every day. Fatigue topped of the fragile stomach and there was not much left I could eat. This is the first seven months we are talking about. Especially when work got more stressful I struggled with my stomach. But there was one food I was crazy about: artischoke! The cultivated bud of a thistle is harvested in the morning hours when the flower is closed. They are also used as medical herbs, since they stimulate liver and bile, are cholesterol-lowering and anthelmintic. They are also said to helpwith weight loss - but not in the art, as I love them: dipped in a very rich herbal cream. Ten years ago, I had the pleasure of enjoying this tasty vegetable for the first time, which tastes like a slightly bitter potato and whose art of eating probably stimulates the senses. Frequently I am asked how to prepare them, which is why I am writing down this small "how to". It is really as simple as making spring potatoes.
1. Tips and stems, if they are not absolutely fresh from the field, remove and rub with some lemon. Place in a pot with boiling salt water. Cook for 30-40 minutes depending on the size. (Best if one of the outer leaves can easily be plucked off - take them out of the water.)
2. The cream for dipping is also very simple. Here is my secret with cream and herbs: more is more! Choose the best fat crème fraîche, choose the herbs you love, chop an onion and a garlic clove. Add a spoon of mayo and mustard, season with salt and pepper. Stir and finish.
3. You can have some bread or fried potatoes with rosemary and thyme. It also has the advantage to be able to finish of the left over of the herbal cream - the same goes for bread. ;-). See our result (pictured above) in Brittany. The markets are full of fresh artichokes in all sizes, shapes and colors. Apologies that the focus is sometimes so imprecise on the pictures but I was already hungry and could no longer concentrate on taking pictures.
If you want to see how to eat the the and get to the heart of it, I can recommend this video for you. Enjoy!